Wie alles begann…
Eigentlich sollte es nur eine einmalige Aktion sein…die 2015 bereits ihr 25-jähriges Bestehen feierte. Aber beginnen wir von vorne.
Im Jahre 1990 trat die Gemeinde Leck auf Broder-Melf Ketelsen zu mit der Bitte, das jährlich stattfindende Augartenfest kulturell aufzuwerten. Broder Ketelsen war als Hobby-Volkskundler sehr um die Geschichte Nordfrieslands bemüht und hatte in dem Zusammenhang auch für die Restaurierung eines Teils des historischen Ochsenwegs gesorgt. Auf die Frage der Gemeinde antwortete er, dass man doch die Geschichte des Ortes Leck in einer Freilichtaufführung darstellen könne.
Gesagt, getan, Broder Ketelsen, der sich auch als Autor einen Namen gemacht hatte, schrieb das Stück „Leck Memorial“ als sogenannte Ton-Licht-Schau. Das bedeutete, dass alle Geräusche und Dialoge im Vorfeld auf Tonband aufgenommen wurden und die Schauspieler in verschiedenste Rollen schlüpfen mussten um im Playback-Verfahren ihre zugewiesenen Charaktere darzustellen.
Im Sommer 1990 war es dann soweit. Im Augarten wurde auf einer improvisierten Bühne die Geschichte Lecks angefangen von den sagenhaften Mythen über das Mittelalter bis zum Ende des zweiten Weltkriegs szenisch dargestellt. Es wurde ein voller Erfolg.
In der Nachbesprechung stellte sich dann aber schnell heraus, dass die meisten der beteiligten Schauspieler großen Spaß am Spiel auf der Bühne gefunden hatten und fragten Broder Ketelsen, ob sie denn nicht auch ein richtiges Theaterstück spielen konnten. Broder, der früher selbst Theater spielte, lächelte wissend und informierte die Spieler, dass er das nicht nur erwartet hätte sondern dass er sogar schon ein Stück in Planung hätte. Ein Jahr später führten wir dann das Stück „Der Burgvogt von Leckhuus“ auf….und so nahm die Geschichte ihren Lauf.